Fragen und Antworten

Hier findest du Antworten auf Fragen rund um die Nutzung von Viveka.

Welcher Sanskrit-Schreibweise folgt Viveka in den Artikeln?

Grundsätzlich gilt: Sanskritwörter und damit auch alle Āsananamen werden in der Regel, da sie als Fremdwörter gelten, kleingeschrieben. Aber es gibt Ausnahmen:

Das Wort steht zu Beginn eines Satzes oder für sich allein.
Alle Eigennamen, wie: Haṭha Yoga Pradīpikā, Bhagavad Gītā, Gorakṣaśataka, Patañjali …
Häufig verwendete Begriffe oder Eindeutschungen, wie: Yoga Sūtra, Āsana, Prāṇāyāma, Vinyāsa, Mantra …
Substantivierungen, wie: die Ujjāyī-Atmung ...

Wie werden die Sanskrit-Worte ausgesprochen?

Die Aussprache von Sanskritbuchstaben im Deutschen kann herausfordernd sein, da viele Laute im Sanskrit nicht direkt mit deutschen Lauten übereinstimmen. Hier sind einige grundlegende Hinweise zur Aussprache:

Vokale:

Sanskrit hat kurze und lange Vokale. Die langen Vokale werden nicht nur gedehnt ausgesprochen, sondern im Wort auch betont. Immer lang gesprochen werden e und o. Ein Strich über einem Buchstaben kennzeichnet die gedehnte Aussprache, z. B. ein lang gesprochenes ā, ī oder ū.

‍Konsonanten:

Viele Sanskrit-Konsonanten sind retroflex, was bedeutet, dass die Zunge sich hinter die Zähne beugt, z. B. ṭ, ḍ, ṇ.
Einzelne Konsonanten werden kurz ausgesprochen und haben einen Unterpunkt, wie ṛ und ḷ. Sie haben im Deutschen keine direkten Entsprechungen.
Ein r wird immer gerollt ausgesprochen.

‍Sonderzeichen:

Zeichen wie ś, ṣ haben spezifische Aussprachen. So wird ś wie ein deutsches sch ausgesprochen, ṣ ebenso, aber etwas schärfer.
Ein Punkt unter dem ḥ bedeutet, dass der vorausgehende Vokal nach dem ḥ wiederholt wird. So wird hetuḥ wie hetuḥu gesprochen.
Ein Punkt unter dem ṛ lässt darauf ein kurzes i folgen; z. B. wird aus smṛti gesprochen smrṛiti.
Ein jñ spricht sich wie gnj.

In welchem Kontext sind die Artikel entstanden und wie aktuell sind sie?

Die Artikel in den Heften wurden über einen Zeitraum von 30 Jahren verfasst. Besonders die frühen Artikel entstanden in dem Wunsch, einer oft unkritischen und esoterisch geprägten Verbreitung des Yoga im deutschsprachigen Raum eine auf Erfahrung, Praxis und heutigem Menschenverständnis begründete Sicht gegenüberzustellen.

Dabei wird insbesondere in den Yoga-Sūtra-Artikeln ein über die Zeit sich verändernder Umgang mit diesem Text erkennbar. Ebenso zeigt sich darin die notwendige Auseinandersetzung mit der gerade in den vergangenen Jahrzehnten zunehmenden Diskussion über die Vielschichtigkeit und historische Bedingtheit des Yoga Sūtra. In diesem Sinne haben sich diese Artikel immer wieder als eine (auch in vielen Yogaausbildungen) viel genutzte Inspiration bei der Begegnung mit dem Yoga Sūtra bewährt.

Du findest übrigens in jedem Artikel auf der linken Seite durch Anklicken des PLUS-Symbols weitere Infos zur Autorenschaft, dem Erscheinungsjahr und der zugehörigen Heftnummer.

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