Viveka – Essenz aus 40 Jahren praktischer Yogaerfahrung

Der Yogakosmos ist inzwischen unendlich und unübersichtlich geworden. Mit unzähligen Stilen, Trends und Meinungen ist es schwer, den Überblick zu behalten und einen klaren, fundierten Zugang zu finden.

Viveka bietet Orientierung und ist zugleich Einführung in Theorie und Praxis des Yoga.

Sie ist die Essenz aus 40 Jahren praktischer Yogaerfahrung – sachlich, fundiert, kritisch und frei von kurzlebigen Trends.


Viveka ist weltanschaulich offen, kritisch und kommt ohne pseudowissenschaftliche, esoterische Narrative aus.

Die Inhalte richten sich an alle, die tiefer in die Welt des Yoga eintauchen möchten, ohne sich in eine bestimmte Stil-Schublade stecken zu lassen.

Viveka bietet damit eine Plattform, Yoga in seiner gesamten Vielfalt und Tiefe zu erkunden und zu verstehen.

Von der Zeitschrift Viveka zur Viveka-Online-Plattform

Im Herbst 2024 endet ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte von Viveka.

Imogen Dalmann und Martin Soder, die seit 1994 die Zeitschrift herausgegeben haben, übergeben den Viveka-Verlag an Stefan Evers.

Er leitet das Büro bereits seit 2012 und wird Viveka zu einer Viveka-Online-Plattform weiterentwickeln.

Ein solcher Wechsel von einem über 30 Jahre gewachsenen Printmedium zu einer Online-Plattform bringt viele spannende Herausforderungen mit sich.

Neben der notwendigen redaktionellen Überarbeitung und Aktualisierung der Artikel, erfordert besonders die Anpassung der zahlreichen Āsana-Grafiken besondere Aufmerksamkeit. Jede einzelne Figur und jeder Übungsablauf werden sorgfältig an das neue Layout angepasst und optimiert, um die Inhalte bestmöglich zu präsentieren.

Die folgenden Bilder sollen einen kleinen Eindruck von dieser Arbeit vermitteln.

Fundstücke

Das grafische Ausgangsmaterial lag in unterschiedlichen Formaten vor.

Hier z.B. sind es gerasterte Folienvorlagen von Originalfotos von T. Krishnamacharya beim Üben im Alter von 93 Jahren.

Arbeitsweise

Handzeichnungen von Martin Soder auf Folie dienten für viele frühe Artikel als Druckvorlage.

Zeichenstudien

Bleistiftzeichnungen auf Pergamentpapier standen am Anfang.

Ein Kurs entsteht

Die Kurse wurden zunächst konzipiert und anschliessend auf Pergamentpapier übertragen, um sie weiter verwenden zu können.

Handarbeit

Grafiken wurden verändert, kopiert, ausgeschnitten und neu zusammengesetzt.


Mit ausgewählten Schwerpunktthemen und vielen Artikeln gibt Viveka Orientierung und sieht sich als Online-Wegweiser durch den Yogakosmos.

Am Ende dieses aufwendigen und immer wieder spannenden Prozesses werden die einzelnen Heftartikel schrittweise auf der Viveka-Plattform veröffentlicht.

So bleibt der wertvolle Wissensschatz der Hefte bewahrt und die über Jahrzehnte gewachsene Sammlung wird einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.

Auf diese Weise leistet Viveka auch in Zukunft einen wertvollen Beitrag zur Förderung eines kritischen Diskurses im Yoga.

Viveka von 1994 bis 2024 - die Geschichte einer Zeitschrift

Der Herausgabe der ersten Nummer der Zeitschrift im Jahre 1994 gingen einige Überlegungen voraus.

Neun Jahre lang hatten Imogen Dalmann und Martin Soder jedes Jahr bei TKV. Desikachar in Chennai studiert und praktische wie theoretische Einblicke in den großen Schatz seiner Yogakenntnisse bekommen.

So kamen Überlegungen auf, wie dieses umfassende Wissen zu den Prinzipien und konkreten Umsetzungen des Viniyoga-Ansatzes einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden könnte.

In langen Gesprächen mit ihm wurde überlegt, welche Form der Veröffentlichung dafür am besten geeignet wäre. Ein Buch? Eine Zeitschrift?

Sein schlagendes Argument für eine Zeitschrift war überzeugend.

In einer Zeitschrift können Fehler, die im Yoga wie im Leben immer wieder passieren, leichter korrigiert und neue Erkenntnisse sofort eingearbeitet werden. Und er versprach, bei Bedarf inhaltliche Unterstützung zu leisten.









Der Name war schnell gefunden und passte zu ihrer kritischen Grundhaltung:

Viveka - die Kunst der Unterscheidung
Fragen und Antworten: Imogen Dalmann und Martin Soder diskutieren mit T.K.V. Desikachar über Mahāmudrā

Der Anfang …

Die erste Ausgabe der Zeitschrift wurde dank der großzügigen Unterstützung von 274 Yogaunterrichtenden, die sich zu einem Abonnement von vier Ausgaben verpflichteten, finanziert.

Ohne zu wissen, wie die Zeitschrift aussehen würde, halfen sie, das Projekt zu realisieren. Geplant waren vier Hefte jährlich, die über zwei Jahre hinweg auch tatsächlich erschienen.

Bis Ende 2023 wurden insgesamt 64 Ausgaben der Viveka-Zeitschrift veröffentlicht – jeweils mit einem Umfang von 44–48 Seiten und ohne Fremdwerbung.

Bald stellte sich heraus, dass vier Ausgaben pro Jahr inhaltlich und technisch schwer zu bewältigen waren, insbesondere da das gesamte Layout sowie die grafische Gestaltung von Imogen Dalmann und Martin Soder allein übernommen wurden.

Auch die redaktionelle Arbeit war enorm: Viele Artikel wurden selbst verfasst, Interviews mit Desikachar z. B. mussten transkribiert, ins Deutsche übersetzt und später wieder ins Englische rückübersetzt werden.

Geschätzte Kollegen wie Uwe Bräutigam steuerten eine größere Anzahl wichtiger Artikel zur Viveka bei, sodass die Zeitschrift bald mehr und mehr Abonnent:innen fand.

Die Entscheidung für drei jährlich erscheinende Hefte brachte Erleichterung, zumal sie neben ihrer therapeutischen Tätigkeit auch immer mehr als Referent:in für Ausbildungskurse und Vorträge angefragt wurden.

Viele Yogakolleg:innen konnten gewonnen werden, ihre Erfahrungen in Artikeln oder Interviews mit den Leser:innen zu teilen; so blieb mehr Zeit für intensive Recherchen zu den neuesten Erkenntnissen im Bereich der Krankheitslehre, für Interviews mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Psychologie, Kognitionswissenschaften, dem Hatha-Yoga-Studienprojekt, dem Forschungsstand zum Yoga Sūtra und anderen Yogatexten.

Desikachars weise Voraussicht bewahrheitete sich

Inhaltliche Korrekturen an früher geschriebenem konnten vorgenommen und nach außen vermittelt werden – was Viveka bis heute hochaktuell macht.

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